CHÂTEAU DE COUGOUSSAC

Die Religionskriege machen es möglich, vom Schloss Cougoussac zu sprechen, denn im Jahr 1560 heiratete die Besitzerin des Schlosses, Gabrielle de Cheminade, den Herrn von Fontanilles, ein Mitglied einer protestantischen Cevennen-Familie. Diese Heirat könnte darauf hindeuten, dass Cougoussac eine protestantische Kultstätte war. Der erste Religionskrieg (1562–1563) wurde durch das Edikt von Amboise am 19. März 1563 beendet. Somit konnten François Calvet de Cheminade und seine Frau Gabrielle ihre Beichte in ihrem Schloss ablegen. Im Jahr 1585 wurde die Burg von der katholischen Garnison von Mende eingenommen, François Calvet de Fontanilles wurde ermordet. Seine Tochter Marie heiratete 1587 einen katholischen Herrn. Nach den Religionskriegen beschloss Marie, eine Kapelle zu bauen. Der letzte kinderlose Nachkomme der Familie verkaufte das Anwesen 1849. Seit 1906 gehört das Schloss der Familie Rousset. Im Jahr 1986 erhielt Herr Rousset die Einstufung des Ortes als historisches Denkmal.

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